Wie steht es um die WM-Chancen von Yasmin Giger?

Ein Formcheck sieben Wochen vor dem WM-Start.

Die 23-Jährige ist in ihrer Paradedisziplin erst kürzlich ihre zweitbeste Zeit der Karriere gelaufen. Im Mai schaffte sie die 400-m-Hürdenrunde in 55,48 Sekunden. «Ein Exploit!», sagte Trainer Flavio
Zberg damals – ein Exploit, der sich aber abgezeichnet habe. Die 23-Jährige macht also nach
einem Zwischentief 2022 einige Fortschritte und kommt der Weltspitze wieder etwas näher
– wobei diese in den vergangenen Jahren immer noch stärker, noch dichter und noch umkämpfter geworden ist. Die Vorbereitung laufe sehr gut, sagt die Thurgauerin, «ich arbeite hart». Mit der Weltmeisterschaft vor Augen sei die Motivation aber noch einmal etwas grösser. Derzeit gehe es darum, in den Rennen Sicherheit zu gewinnen und an der Konstanz zu arbeiten. Ob es derU20-Europameisterin von 2017 für die WM reicht? Über die Zeitlimite (54,9 Sekunden wären gefordert) wird sie sich wohl kaum qualifizieren, aber über die Weltrangliste ist vieles möglich. «Das gibt ein bisschen eine Rechnerei», sagt Yasmin Giger. Was aber nichts bringe. Darum gebe es für sie nur eines: «Einfach schnell laufen.» Tut sie das in den kommenden Wochen weiterhin, hat sie auch die Chance, an der Weltmeisterschaft Teil der 4×400-m-Staffel zu werden. Den nächsten Versuch, sich dafür zu empfehlen, hat Giger am Wochenende in La Chaux de-Fonds, wo sie über 400m Hürden zu den Favoritinnen gehört.

Quelle-Artikel: Thurgauer Zeitung (Ralf Streule), 30.06.2023 / Foto: athletix.ch / Bildbeschreibung: Yasmin Giger 23, Hürdenläuferin aus Romanshorn

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By Zaafir / Administrator, bbp_keymaster on Jun 30, 2023

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